FeG Deutschland

Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR

Gemeinde vor Ort suchen und finden

Kontakt zum Bund FeG

FEG INFO | Newsletter abonnieren

Jetzt den Bund FeG fördern und unterstützen

FeG-Arbeitsbereiche

Institut Gemeindeentwicklung und Leiterschaft | IGL

FeG Ältere Generationen

FeG Aufwind-Freizeiten

FeG Auslands- und Katastrophenhilfe

FeG Diakonie | DAG

FeG Evangelisation | Praxisinstitut

FeG Frauen

FeG Freiwilligendienste

FeG Gemeindegründung

FeG Gesprächskreis für soziale Fragen | GsF

FeG Jugend

FeG Kinder

FeG Medien und Öffentlichkeitsarbeit | Presse

FeG Pfadfinder

FeG Sanitätsdienst

FeG Seelsorge

FeG Theologische Hochschule

FeG-Arbeitskreise

FeG Historischer Arbeitskreis | HAK

FeG Internationale Gemeindearbeit in Deutschland | AK IGAD

 

Die älter werdende Gesellschaft – Ein kurze Betrachtung aus Sicht der Bibel.

Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch der äußere Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Mensch Tag zu Tag erneuert. 2. Kor. 4,16

Die Menschen in Europa und vor allem auch in Deutschland werden immer älter. In Deutschland war 2013 bereits jeder fünfte über 65 Jahre alt. Diese Tatsache, dass wir eine Gesellschaft mit einem immer größeren Anteil an älteren Menschen werden, hat in den letzten Jahren zu vielen Fragen, Ideen und Veränderungen geführt. Die älteren wurden als Zielgruppe für Werbung und Wirtschaft entdeckt und auch die Kirchen und Gemeinden überlegen stark was diese Entwicklung für sie bedeutet. Es ist ratsam gerade in diesem Punkt die Bibel als Ratgeber hinzufügen und zu überlegen, was Gott uns über das Alter sagt und sich nicht dem gesellschaftlichen Erleben anzupassen. In der Gesellschaft wird oftmals versucht das Alter zu verdrängen, den äußeren Menschen länger „jung“ aussehen zu lassen oder dem Alter einen Sinn durch die große Freiheit zu verleihen.

Die Bibel ist an dieser Stelle realistischer und macht klar:

1. Altwerden und auch der Tod gehören zum Leben dazu.

2. Das Alter wird mit allen Facetten gezeigt – die einen werden älter und sterben ruhig, während für die anderen das Leben im Alter Mühsal ist oder Angst haben, dass Gott sie im Alter verlässt (Ps 71).

3. Graue Haare sind ein Zeichen für würdevolles alt sein und sollen von Weisheit und Lebenserfahrung zeugen (Spr. 20,29).

4. Die Bibel bezeugt, dass auch Alte verbohrt, starrsinnig und falsch liegen können (Hiob 12).

5. Die Jungen sollen die Alten ehren (3. Mose 19,32) 6. Das Alter ist nicht das Ende vom Leben.

Fazit: Die Bibel betreibt weder einen Jugendkult noch einen Altenkult. Die Bibel stellt sehr realistisch da, dass das Älterwerden zum Leben dazugehört und dass graue Haare nicht automatisch Weisheit bedeuten. Alle Facetten des Alters werden aufgezeigt und Alte in der Bibel handeln am Ende ihres Leben sehr unterschiedlich: weise, töricht, eigensinnig, liebevoll. Im Neuen Testament wird dem Alter aber nochmals eine besondere Note gegeben. Paulus bringt diese Realität auf den Punkt: „Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch der äußere Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Mensch Tag zu Tag erneuert“ 2. Kor. 4,16. Für Paulus und auch für uns heute sollte das Evangelium eine Botschaft der Zukunft sein, die über den Tod hinausgeht. Das Alter ist nicht das Ende, sondern die Fortsetzung eines Lebens in der Gegenwart Jesu Christi. Der äußere Mensch verfällt, aber der innere soll durch das Evangelium erneuert werden. Altwerden führt zum Ziel. Diese Ansicht haben jedoch relativ wenige Alte in Deutschland und es stellt sich die Frage, was Kirchen und Gemeinden  tun, um den Alten in unserem Land das Ziel wirklich vor Augen zu führen? Was sollte uns ein immer älterwerdendes Land sagen: es ist Zeit, dass wir überlegen, welches Ziel haben die Menschen und was können wir als Kirchen und Gemeinden tun, damit junge Menschen mit dem richtigen Ziel alt werden und Ältere ihr Lebensziel nochmals überdenken und sich verändern.

© Daniela Knauz