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1. Februar 2022 | Monatsimpuls

Hauptsache 02/2022

In der Vorweihnachtszeit hörte ich in einer Andacht den mir bis dahin unbekannten Sinnspruch: „Die Hauptsache ist, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt.“ Der Redner wollte seine Zuhörer darauf hinweisen, dass uns im Weihnachtstrubel so Vieles von der Hauptsache, dass Jesus in die Welt kam, ablenken kann und Nebensächlichkeiten zur Hauptsache werden.

Zum Jahreswechsel wurde mir ungewöhnlich oft, zu allen guten Wünschen noch der Satz hinzugefügt: „Hauptsache gesund!“ In Zeiten der Pandemie lernen wir Gesundheit als hohes Gut neu schätzen. Aber ist sie letztlich die Hauptsache?

Oder als es die Tage sehr kalt und unfreundlich draußen war, hörte ich schon mal: „Hauptsache die Heizung läuft!“ Oder wenn es um die Finanzen geht: „Hauptsache die Kasse stimmt!“ Sogar das Klopapier war schon mal „Hauptsache“.

Wir können sicher alle eine Prioritätenliste von unseren Hauptsachen erstellen, aber sind es wirklich Hauptsachen?

Mir fällt da die bekannte Geschichte von María und Martha aus Lukas 10 ein. Martha geht zu Jesus und fragt ihn: „Herr, siehst du nicht, dass María mir die ganze Arbeit überlässt ?“ Im Grunde fragt sie Jesus, Herr, siehst du mich überhaupt? Und Jesus antwortet ihr: „Ja, Martha Martha ich sehe dich. Ich sehe deine Sorgen und deine Mühe! Ich sehe deine Hauptsache, dass die Gäste gut versorgt werden und reichlich Essen auf den Tisch kommt. Ich sehe dich Martha, aber nur Eines ist nötig. María hat das gute Teil gewählt und das soll ihr nicht genommen werden.“ Dieses gute Teil ist die Hauptsache.

In Johannes 13, Vers 8 sagt Jesus zu Petrus, als der sich nicht die Füße von Ihm waschen lassen will: „Dann hast du kein Teil an mir.“ Teil an Jesus haben, das ist das gute Teil, was nicht weggenommen werden darf. María setzte sich zu Jesu Füßen und hörte ihm zu. Sie wollte bei Jesus sein – ihn im Blickfeld haben.

Als mein Mann vor einigen Jahren die Krebsdiagnose bekam, wirbelte uns das schon ganz schön durcheinander und wir fühlten uns wie die Jünger im Sturm. Aber auch wir hatten Jesus mit im Boot. Er war unser gutes Teil.

Nirgends wird uns ja versprochen, dass in unserem Leben alles glatt läuft. Wir kennen sicher alle das Gefühl in einer Sackgasse fest zu stecken und wir kennen Situationen der Verzweiflung und Angst.

Oft bin ich auch darüber erschrocken wie schnell die Zeit vergeht. Die Zeit kann niemand aufhalten und hilflos müssen wir dabei zusehen wie unsere Jugend, Muskelkraft, Gesundheit, Fähigkeiten und Stärken abnehmen. All das worauf wir unsere Erfolge gebaut haben.

Dann bleibt nur noch Eines, das wirklich gut ist: DAS GUTE TEIL! Das ewige Erbteil. Die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus. Seine Worte, die uns tragen- im Leben und im Sterben. Seine Liebe, von der uns nichts trennen kann.

Dann ist die Hauptsache, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt.

Erika Schulze (Mitglied im Arbeitskreis Ältere Generationen)