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Feierabend – den Weg in den Ruhestand gut gestalten

In den Gemeinden und Familie gibt es viele Rituale für Zeitabschnitte im Leben der Menschen. Beginnend mit der Einschulung, Führerschein, Abi, Lehrstelle, Job, Hausbau, Hochzeit, Geburtstage…

Nur beim Eintritt in den Ruhestand verhält es sich meistens anders. Hier geht es oft leise und klanglos vonstatten. Und oft erleben wir,  dass nur wenige sich über die Zukunft wirklich Gedanken machen.

Das Referat Ältere Generationen beschreibt ein Ritual für den Zeitabschnitt „Ruhestand / Pension“:  „Den FEIERABEND“

Was hat sich in den letzten Jahren geändert?

  • Zeiten haben sich geändert – Seit 1870 hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland fast verdoppelt.
  • War 1952 die Hälfte der gestorbenen Männer jünger als 68 Jahre und die Hälfte der gestorbenen Frauen jünger als 71 Jahre, so liegen diese Werte heute bei den Männern bei knapp 82 und bei den Frauen bei knapp 85 Jahren.
  • Es liegen also noch ca. 15-20 Jahre vor einem. Mit dem Eintritt in den Ruhestand steht der Tod nicht mehr unmittelbar vor der Tür.
  • In Deutschland werden die im Zeitraum von 1955 bis 1969 Geborenen als geburtenstarke Jahrgänge bezeichnet.
  • Heute erwarten den meisten noch viele, teils unbeschwerte Jahre.
  • Sicherlich gibt es extreme Unterschiede in den persönlichen und sozialen Verhältnissen, jedoch wäre es schade in diese Phase nur hineinzustolpern.

Was bedeutet dies für uns und die Gemeinde?

  • Die Entwicklungen in der Gesellschaft sollten wir zur Kenntnis nehmen und darauf reagieren.
  • Auch unsere Gemeinden haben einen „hohen“ Anteil an „älteren“ Erwachsenen.
  • Es ist wichtig, dass wir die unterschiedlichen „Alten“ wahrnehmen. Siehe hier Altersbilder – https://aeltere-generationen.feg.de/impulse/impulsefuerdiearbeit/lebensphasen-im-alter/
  • Eine Gemeinde hat ihre größte missionarische Wirkungskraft, wenn sie die soziale Kompetenz aller Mitglieder und Freunde nutzt.
  • Der Weg in den Ruhestand ist für alle „Neuland“ – das kann man teils auch nicht lernen, aber man kann sich vorbereiten.
  • Kultur der 1.Lebensphase: Partizipation, Kompetenzerhalt und soziale Aktivität für eine gelingendes Alter.
  • Aufgabenfelder für alle Generationen im Blick haben und gegeben falls Änderungen vornehmen

Ideen und Themenfelder für einen guten Weg

  • Ruhestandsritual entwickeln – Feierabend
  • Kurs für anstehende Ruheständler anbieten (Bsp. (H)Auszeit – erschienen im Neukirchener Verlag
  • Eine neue Ära beginnt – Leistungsgedanke stoppt und nun?
  • Wie gehen wir mit den Veränderungen um? Themen: Loslassen, Sich auf neues Einlassen
  • Planung und Gestaltung der kommenden Zeit: Was ist mir wichtig? Was will ich noch gestalten in den kommenden Jahren? Wo möchte ich ein Segen sein?
  • Lebenslang Glauben lernen – geistliche Reise wahrnehmen
  • Geistliche Mütter und Väter in Christus sein
  • Beziehungen klären – versöhnt leben – gemeinsam unterwegs sein
  • Dinge abklären, vorsorgen und vertrauen
  • Sich mit der Endlichkeit auseinandersetzen – mit dem Sterben leben

Feierabend – Vorbereitung & Eintritt

  • Heute ältere Erwachsene haben einen großen Vorteil: Verglichen mit früheren Generationen sind Sie zu Rentenbeginn oft fitter und haben mehr Ressourcen als die Generationen vor ihnen. Für einen zufriedenen „Feierabend“ sollte man daher schon vor Eintritt in den Ruhestand ein paar Dinge bedenken und Ideen sammeln. Denn die beruflichen Pflichten fallen weg und es entstehen neue Zeitfenster. Diese gilt es weise zu füllen.

Feierabendritual

  • Suchen Sie das Gespräch mit Pastor und Gemeindeleitung – zum einem, um sie in Kenntnis vom Ruhestand zu setzen, zum anderen um gemeinsam zu überlegen, welche Aufgaben in der Gemeinde für einen geeignet wären.
  • Bitte um Segnung für den neuen Lebensabschnitt. Hier wäre eine Idee die Segnung im Gottesdienst anzubieten.

Persönliche Fragen / Hilfethemen für den Feierabend

  • Geistliche Orientierung finden – wo können wir im Ruhestand ein Segen für andere sein?
  • Wie gehe ich mit der Müdigkeit in Bezug auf Gemeindearbeit um? Nach vielen Jahren von hohem Engagement…
  • Loslassen lernen – nicht nur im privaten Bereich. Auch Verantwortung loslassen – gerade im gemeindlichen Kontext.
  • Wie gehe ich mit dem Machtverlust um, der mit dem Alter kommt – weil man nicht mehr so viel mitreden darf/kann?
  • Wertschätzung erleben: Aufgaben und Herausforderungen beibehalten und ausweiten.
  • Körperliche Fitness – die WHO empfiehlt 150 Minuten (pro Woche) Aktivität im Alter. Ausdauer- und Krafttraining, gesunde Ernährung.
  • Geistige Gesundheit: kognitive Herausforderungen fördern.
  • Soziale Kontakte: ausbauen und Interesse für andere zeigen Ziele entwickeln.

Hier kann man das Dokument als PDF runterladen: Feierabend_ Den Weg in den Ruhestand gut gestalten