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1. Januar 2023 | Monatsimpuls

Zwischen den Jahren 01/23

Im alltäglichen Sprachgebrauch sprechen wir von der Zeit zwischen dem 26. Dezember und Neujahr (oder dem 6.1.) von der Zeit „zwischen den Jahren“. Es ist ein seltsamer Ausdruck und hat mich immer wieder mal irritiert. Es gibt doch kein dazwischen? Das alte Jahr geht zu Ende und in der nächsten Sekunde ist das neue Jahr. Und dann gab es da ein paar Dinge, die ich „angeblich“ zwischen den Jahren unterlassen soll:  Wäsche waschen, nähen, Stall ausmisten oder den Staubwischen und vor die Tür werfen.

Dieser Ausdruck „zwischen den Jahren“ geht auf einen Streit über den Zeitpunkt der Geburt Jesus und dem Jahresanfang zurück. „Das seit 153 vor Christus am 1. Januar beginnende römische Amtsjahr kam zunehmend in Konflikt mit dem christlichen Kirchenjahr. Zunächst feierten Christen die Taufe Jesu am 6. Januar als Erscheinung des Herrn. Mitte des vierten Jahrhunderts wurde der 25. Dezember dann erstmals nicht nur als Geburtstag Christi, sondern auch als Jahresanfang bestimmt. Im Mittelalter wechselte die Kirche den Neujahrstermin mehrmals, bis ihn Papst Innozenz XII. im Jahr 1691 endgültig auf den 1. Januar festlegte“ (Welt Wissen).

Die Jahreswende ist für mich eine ideale Zeit, Bilanz zu ziehen. Wohin wollte ich am Anfang des alten Jahres? Wo bin ich angelangt? Wie bin ich dahin gekommen? Was habe ich auf dem Weg erlebt, sowohl Gutes als auch Schlechtes? Was kann ich daraus lernen? Welche Änderungen habe ich für das nächste Jahr vor?

Der Psalmist schreibt: „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31,16). Dies ist nicht nur ein Versprechen Gottes an den Menschen, sondern auch ein Aufruf über seine Zeit nachzudenken. Zeit ist etwas sehr Kostbares – wir können sie nicht konservieren oder aufheben. Ist Zeit einmal vergangen, ist es vergangenes. Wir können nur überlegen, wie wollen wir mit der gegenwärtigen Zeit umgehen?  Welche Prioritäten sollen meine Zeit bestimmen. Da hilft mir der Jahreswechsel. Einen Moment innehalten, wie die Zeit verging und wie ich sie gefüllt habe. Im Rückblick entdecke ich dann Schönes und Schweres; Zeit, die gut genutzt war und Zeit, die verschwendet war.  Ich überlege welche besonderen Erlebnisse im letzten Jahr mein Leben geprägt haben und was ich mir für das neue Jahr wünsche.

Und in dieser „seltsamen“ Zeit zwischen den Jahren nehme ich mir den Augenblick – gemeinsam mit Gott – auf den Kalender 2022 zu schauen und darf dann gespannt auf das Jahr 2023 sehen. Ich äußere Wünsche, Sorgen, Ängste, Vorfreude und Fragen und bin dankbar, dass ich diese in Gottes Hand legen darf. Er kennt meine Zeit!

Und mit dieser Gewissheit darf ich in das neue Jahr gehen. Und ich wünschen Dir ein von Christus erfülltes Jahr, Wunder-voll und Hoffnungs-Voll!

Daniela Knauz